Unsere Gespräche im Urlaub drehten sich um den möglichen Hauskauf zuhause in Bochum. Meine Freunde hatte ich quasi damit angesteckt, sie nahmen Anteil an dieser Geschichte, und sie rieten mir trotz des hohen Preises zuzugreifen. Warum nicht eine Anzahlung vorstrecken, um die Sache dingfest zu machen? Gute Idee – aber der Makler war gar nicht davon begeistert und lehnte ab. Als wir aus dem Urlaub zurück waren, bekamen wir Besichtungsvorschläge auf den Tisch. Da nehme ich doch gleich den vom ersten Tag und lasse nichts und niemanden dazwischengeraten! Es musste nun Schlag auf Schlag folgen! Am Tag vor der Besichtigung war ich auf der Sparkasse und klärte die finanzielle Sache – alles klar. Am Abend nach der Besichtigung rief ich beim Makler an und gab mein Angebot durch. Man soll sich ja nie anmerken lassen, fast verzweifelt zu sein; ist schlecht für die Preisverhandlung. Ich denke, ich machte meine Sache gut. Immerhin wagte ich zu handeln und bot 30.000 Euro unter der Preisforderung. Hey, dafür würde ich auch die Entrümpelung auf mich nehmen!
Zwei Tage lang mussten wir noch um die Antwort zittern. Wenn du den Blog verfolgt hast, weißt du, warum ‚zittern‘ das richtige Wort dafür ist. Nach all den Rückschlägen, falschen Hoffnungen und Enttäuschungen auf der Haussuche, über mehr als drei Jahre hinweg, waren wir reif für ein Happy End. Dann kam der Anruf des Makler, der behauptete, sich für uns und unser Angebot bei der Erbengemeinschaft als der Besitzerin des Hauses eingesetzt zu haben. Die Erben wären so freundlich, uns 19.000 Euro entgegenkommen zu wollen. Daran sollte es jetzt auch nicht scheitern. Mit meiner Zusage hatten wir dann das Verhandlungsstratego für uns entschieden und bekamen endlich unser künftiges Haus, das Haus der Glücks…